Die Dyskalkulie ist eine spezielle Form einer Rechenschwäche, oft fällt auch der Begriff " Zahlenallergie " . Sie findet so, wie die
Legasthenie im Buchstabenbereich, durch differenzierte Sinneswahrnehmungen statt, nur dass sie eben Zahlen und alles was
damit zu tun hat , betrifft. Oftmals findet man auch die Bezeichnung " Teilleistungsschwäche Mathematik " womit gemeint ist,
dass ein Kind, welches sonst gute Schulleistungen aufweist, einen auffallend schlechten Zugang zu der Rechenmaterie hat.
Drei wesentliche Erscheinungsformen müssen bei einem Kind beobachtet werden, damit man von einer Dyskalkulie sprechen
kann
Auch bei Dyskalkulie ist es besonders wichtig, das Kind zu verstehen , vor allem, warum es,
für nichtbetroffene Menschen , oft völlig unverständliche Dinge beim Rechnen tut. Dabei ist es
von großem Vorteil, wenn man sich viele Informationen über das Phänomen Dyskalkulie holt
und sich beraten lässt. Wichtig ist die Akzeptanz der Gegebenheit von seiten der Eltern und
der Lehrer. Je früher dies passiert, desto bessere Chancen hat ein Kind mit Dyskalkulie,
dass es individuelle Hilfe bekommt und so das Rechnen optimal erlernen kann. Die frühzeitige
Erkennung ist daher wesentlich für den weiteren Verlauf des Lernens. Wichtig ist, dass man
das Kind über seine Schwäche aufklärt und es in seinem Selbstwert stärkt, da betroffene
Kinder sich selbst oft als "dumm oder unfähig" hinstellen.
Werden diese grundlegenden Aspekte berücksichtigt und erhält das Kind eine individuelle
Förderung, so wird es diese Kulturtechnik ebenso erlernen können, wie nichtbetroffene Kinder,
es muss nur wissen, dass es dabei mehr Zeit und Arbeit investieren muss, als seine Schulkameraden.